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Die Astrologie


Astrologie (man darf diese trotz gemeinsamer Wurzeln nicht zu verwechseln mit der Astronomie) ist eine systematisch betriebene anthropozentrisch-mythologische Deutung der Stellung bestimmter Himmelskörper (insbesondere der Gestirne des Sonnensystems). Die Betrachtungsweise der Astrologie kann auch als topozentrisch bezeichnet werden, d.h. auf sie ist auf den Standpunkt des Betrachers auf der Erdoberfläche bezogen, da die Elemente eines Horoskops sich auf einen irdischen Ort und Zeitpunkt beziehen.


Meinungen über die Aussagekraft und Einsatzbereich der Astrologie sind unter Astrologen und astrologischen Schulen geteilt und reichen von einer charakterlich erklärenden Astrologie (Persönlichkeitsastrologie) bis zu dem Anspruch, Prognosen zukünftiger Ereignisse nachprüfbar erstellen zu können.



Die Astrologie hat gemeinsame Wurzeln mit der Astronomie. Der gemeinsame Ursprung liegt in der Himmelsbeobachtung, der Unterschied liegt in der Deutung der Himmelskörper für den Menschen; in vielen Kulturen lässt sich feststellen, dass astronomische Erscheinungen über die rein wissenschaftliche Beobachtung hinaus eine Faszination auf den Menschen ausübten und auch heute noch ausüben.




Die Astrologie (griechisch „Stern-Lehre“) umfasst mehrere, teilweise voneinander abweichende Lehren, welche meist auf historischen Überlieferungen basieren. Ihnen ist der Ansatz gemeinsam, dass man aus den Positionen von Gestirnen Ereignisse auf der Erde deuten und vorhersagen bestimmen kann. In der westlichen Astrologie sind das Horoskop, die Tierkreiszeichen, Aspekte der Himmelskörper (Sonne, Mond und Planeten), Häuser oder Felder und in manchen Schulen auch einzelne Fixsterne Grundlage der astrologischen Aussagen.
Die Herkunft der (westlichen) Astrologie liegt in Babylon, Assyrien und Ägypten.
Davon unterscheiden muss man die chinesische, die indische und die alt-amerikanische Astrologie (z.B. der Inkas oder Maya).
Als das Christentum sich ausbreitete und den Götterglauben der Antike verdrängte, gerieten die astrologischen Lehren in Vergessenheit. Aber während der Epoche der Renaissance (ca. 14.-17. Jahrhundert) wurde die Astrologie wiederentdeckt und war daraufhin bis in das 17. Jahrhundert sogar als Wissenschaft anerkannt. Während der Aufklärung verloren die Ideen der Astrologie aber an Glaubwürdigkeit und wurden von da an von der Wissenschaft als irrational und veraltet angesehen. Von Kirche und Politik war sie allerdings bereits seit dem Altertum oftmals abgelehnt und teilweise mit schweren Strafen belegt worden.
Alle seitdem erfolgten Versuche, die Astrologie erneut als Wissenschaft zu etablieren, sind bisher aus Mangel an wissenschaftlich haltbaren Beweisen gescheitert.

Nur der Name "Astrologie" mit der Endung -logie (griech. „Lehre“) weist nach wie vor (fälschlicherweise) auf eine reine Wissenschaft hin, während die Endung -nomie (griech. nomos „Gesetz“) meist anwendungsbezogene Bereiche bezeichnet. Das historische Gegenbeispiel dieser Regel ist die tatsächlich naturwissenschaftliche Astronomie, die sich begrifflich von der nicht-wissenschaftlichen Astrologie löste.

In der Astrologie werden aus den Konstellationen der Planeten zu einem bestimmten Zeitpunkt (siehe Horoskop) Deutungen vorgenommen. Die Regeln dafür leiten sich aus den verschiedenen Schulrichtungen der Astrologie ab. So postulieren Astrologen, dass aus dem Horoskop des exakten Geburtszeitpunktes Aussagen über den Charakter und das Schicksal eines Menschen zu treffen sind oder dass bestimmte Zeiten, die aus den Aspekten und Positionen der Himmelskörper geschlußfolgert werden, für individuelle Vorhaben besonders günstig oder ungünstig sind.
Grundlage für das abendländische Horoskop ist der Tierkreis, dessen Beginn sich aus dem Frühlingspunkt ergibt und 0° des Sternzeichens Widders entspricht. Bei Claudius Ptolemäus läßt sich historisch erstmalig eine Definition des Tierkreises nachweisen. Die Berechnung basiert auf Tag-Nachtgleichen und Sonnenwenden. Der Tierkreis setzt sich aus zwölf Segmenten von jeweils 30° zusammen, die immer einem Tierkreiszeichen entsprechen. Verhaltenseigenschaften der Menschen werden aus dem jeweiligen Sonnenstand in einem bestimmten Tierkeiszeichen gedeutet.

 

Häuser oder Felder

Der exakte Zeitpunkt und der geographische Ort, für den ein geozentrisches Horoskop berechnet wird, bestimmen die Position der „Häuser“, auch Felder genannt. Derjenige Punkt auf dem Tierkreis, der gerade über den Horizont steigt, wird Aszendent (AC) genannt und markiert den Beginn des ersten Hauses. Es folgen drei Häuser bis zum Punkt der unteren Kulmination des Tierkreises, das heißt dem tiefsten Punkt unter dem Horizont, dann drei Häuser bis zum gerade untergehenden Punkt des Tierkreises (Deszendent, DC), drei Häuser zur oberen Kulmination, und schließlich drei Häuser zurück zum Aszendenten. Wegen des Winkels epsilon (rund 23°26'), den die Ekliptik zum Äquator bildet, sind die Häuser im Allgemeinen auf der Ekliptik unterschiedlich groß.
Bildlich kann man sich die Häuser wie eine in zwölf gleiche Stücke nach der üblichen Art aufgeschnittene Orangenschale vorstellen, wobei Stengelansatz und Blütenrest der Orange genau am Nord- und Südpunkt des Horizonts liegen, eine Schnittlinie von Norden nach Süden den Himmel entlang läuft und unter der Erde wieder zurück nach Norden, eine am Horizont entlang, und auf jeder Seite noch je zwei Schnitte dazwischen liegen. Allerdings wird der Abstand der Planeten zur Ekliptik meist bei der Häuserzuordnung nicht berücksichtigt.
Je nach astrologischer Schule werden die Häuser nach Systemen berechnet, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Das obengenannte ist das System des Campanus. Andere Systeme sind die von Regiomontanus, Placidus oder Koch. Beim oft eingesetzten äqualen System werden die Häuser vom Aszendenten aus gleich groß in 30°-Abschnitten dargestellt. Bei den anderen Systemen sind die Häuser je nach der verwendeten Projektionsebene (der Schnittebene im Orangenbild) unterschiedlich groß. Die Deutung der Häuser führt daher je nach System oft zu Aussagen, die nicht miteinander übereinstimmen.
Die Hamburger Schule betrachtet, astronomisch begründet, MC (= Medium coeli; Schnittpunkt der Himmelsmitte, des oberen Kulminationspunktes mit der Ekliptik) und Aszendent (Schnittpunkt des Osthorizontes mit der Ekliptik) getrennt, wodurch sich zwei Systeme ergeben, die MC-Häuser und Aszendenten-Häuser. Die Grundbedeutung der 12 Häuser gleicht denen in anderen Systemen. Der Unterschied liegt in der Deutungsrichtung. Die MC-Häuser beziehen sich auf das Ich, die Aszendenten-Häuser beziehen sich auf das Du, die Umwelt, den Ort. [6]
So, wie den Tierkreiszeichen in der Deutung verschiedene Charaktereigenschaften und den Himmelslichtern (Planeten, Sonne, Mond) verschiedenen Aktionen zugesprochen werden, so stellen die Häuser unterschiedliche Lebensbereiche dar (ich bin, ich habe, ich denke, ich fühle usw.), in denen sich die dort präsenten Tierkreiszeichen und Planeten entsprechend bemerkbar machen sollen. Diese Lebensbereiche werden der Reihe nach in symbolischer Analogie zu den Eigenschaften der Tierkreiszeichen, beginnend mit Widder, den Häusern zugeordnet.

Aspekte

Der Abstand zwischen zwei Horoskopfaktoren, wie z.B. den Planeten, wird durch Winkel ausgedrückt. Einigen Winkel wird eine besondere Bedeutung zugemessen, darunter vorrangig solche, die durch die Teilung der 360 Grad des Kreises durch ganze Zahlen entstehen. Diese Winkel werden als Aspekte bezeichnet und in Horoskopen häufig als Verbindungslinien eingezeichnet.
Haben zum Beispiel zwei Planeten einen Winkelabstand von 90 Grad, spricht man von einem Quadrat. Dadurch ergibt sich theoretisch eine unendliche Anzahl von Aspekten, praktisch werden jedoch kaum andere als 0, 30, 45, 60, 90, 120, 135, 150, und 180 Grad benutzt. Unbestritten in allen astrologischen Systemen ist die Bedeutung der Konjunktion (0°), Sextil (60°), Quadrat (90°), Trigon (120°) und die Opposition (180°).
Die Aspekte bestimmen laut der astrologischen Lehre die Beziehung der Planeten zueinander, zum Beispiel gelten Sextil und Trigon als harmonisch, Quadrat und Opposition aber als spannungsgeladen.
Nach astrologischer Auffassung beschränkt sich die Wirksamkeit der Aspekte nicht auf die exakten Winkelabstände, die praktisch nie gegeben sind. Vielmehr wird um diese herum ein Streubereich, der sogenannte Orbis zugelassen, der je nach astrologischer Schule unterschiedlich groß sein kann. Neuere Auffassungen gehen von einer kontinuierlichen Abnahme der Wirksamkeit mit dem Abstand von exakten Wert aus.

Die Entwicklung der Astrologie in Europa

Entscheidenden Einfluss übte Dorotheos von Sidon im ersten Jahrhundert n. Chr. aus. Im Hellenismus werden zunächst astrologia (der verbreitetere und ältere Begriff) und astronomia nicht klar voneinander getrennt. Die erste begriffliche Trennung erfolgte durch Simplikios. Die Griechen übernahmen die babylonischen Planetennamen.
Über Griechenland fand die Astrologie den Weg nach Rom, wo sie sich als eine von vielen Wahrsageformen großer Beliebtheit erfreute. Gerade die römischen Kaiser griffen gerne auf sie zurück. Wenn sie nicht selbst in der Sterndeutung bewandert waren wie Tiberius, Septimius Severus und Hadrian, hatten sie häufig einen Hofastrologen. Kaiser Augustus ließ sogar sein Sternzeichen, den Capricorn (Steinbock), auf Münzen abbilden. Gleichzeitig versuchten die römischen Kaiser aber auch immer wieder, die private Nutzung der Astrologie einzuschränken. In der Antike fand die Astrologie Einfluss und Aufnahme in Alchemie, Gnosis, Manichäismus und Christentum (etwa im christianisierten Tierkreis der Valentinianer, Zeno von Verona, Priscillianisten oder christliche Horoskope und Monatsprognosen in der Orthodoxie).[14]
Das frühe Christentum bleibt gegenüber der Astrologie in einem widersprüchlichen Verhältnis, da nach Auffassung vieler Kirchenlehrer die Vorherbestimmung des Schicksals dem freien Willen als unbedingte Voraussetzung (conditio sine qua non) des christlichen Glaubens widerspricht, andererseits die Geburt Christi astrologisch angekündigt wurde. Wird die Tätigkeit der „Weisen aus dem Morgenland“ (Matthäus 2) ursprünglich als Kunst angesehen, so sind sie nach Hieronymus docti a daemonibus (von Dämonen belehrt). Erst Beda Venerabilis beschreibt sie als angesehene „Heilige drei Könige“. Tertullian warnt vor der Astrologie. Konstantin der Große bekennt sich dazu. Die Kirche des Mittelalters sieht zu einigen Zeiten in den astralen Mächten sogar den Todfeind des Glaubens.
Renaissance und Humanismus brachten unter Rückbezug auf die hellenistische Form die Astrologie zu ihrer vollsten Blüte; andererseits häufte sich auch die rationalistische Kritik gegen sie. Friedrich II., die Päpste Julius II., Paul III. und Leo X. wie viele reformatorisch geprägte Personen (Albrecht Dürer) vertrauten der Astrologie. Martin Luther dagegen hielt nicht viel von den Astrologen: „Es ist ein Dreck um ihre Kunst.“
Bis zur Renaissance waren Astronomen häufig zugleich gläubige Astrologen (Tycho Brahe, Johannes Kepler). Es wird immer wieder die Meinung geäußert, Kepler beispielsweise hätte Horoskope aus rein wirtschaftlichen Gründen erstellt. Es stimmt zwar einerseits, dass er prognostische Horoskope ablehnte (In seinen Worten über die Supernova 1604: Jn Politischen sachen vnd menschlichen Hendeln acht ich / dieser stern hab trefflich viel zubedeuten / zwar nit seiner Natur nach / sondern per accidens / wegen der Menschen gemüther), glaubte andererseits jedoch, dass die gantze Natur / vnd alle deren crefften "(animales facultates)" eine verborgene art haben / die "aspectus" der himlischen liechtstralen zumerckhen vnd sich nach denselben zureguliren. Die astrologischen Diskussionen der Zeit jedenfalls tat er in seinen wissenschaftlichen Werken als ohne vernünftige Basis seiend ab. Seit Isaac Newton die Planetenbewegungen durch die Gravitation erklärte, ging den gebildeten Schichten der Glaube an die Astrologie nach und nach verloren, aber bis in die Romantik bewahrte die Astrologie ihren Einfluss in höchste Gesellschaftskreise (Johann Wolfgang von Goethes Horoskop, Schlegel und so weiter).
Nach einer Periode, die vor allem von naturwissenschaftlichem Fortschritt geprägt war, während der sich nicht nur die allgemeine Auffassung änderte, sondern auch die Astrologie fast in Vergessenheit geriet, war es besonders Evangeline Adams (1865-1932) die die Astrologie wieder in der westlichen Welt populärer machte. Sie siedelte sich 1900 in New York an und beriet als Astrologin viele Personen darunter auch Millionäre wie J. P. Morgan, den Sänger Enrico Caruso oder den englischen König Edward VII. 1914 wurde sie wegen Wahrsagerei angeklagt, jedoch frei gesprochen.

Chinesische Astrologie

Die chinesische Astrologie (chin. = Kunst des Sternenwahrsagens) kennt keine Berechnung der Positionen von Sonne, Mond und Planeten zum Zeitpunkt der Geburt. Sie ist deshalb keine Astrologie im europäischen Sinne. Sie hat zur Rechen-Grundlage einen Kalender, dem eine Deutungsgrundlage unterlegt worden ist. Dazu gehören die chinesische Philosophie (Lehre von der Harmonie von Himmel, Mensch und Erde, zu verstehen als ein Wechselspiel der Kräfte, die einem harmonischen Gleichgewicht zustreben) und verschiedene „Einzeldisziplinen", die einander bedingen bzw. durchdringen: die Fünf-Elemente-Lehre, Yin und Yang, Astronomie: fünf Planeten, die 10 Himmelsstämme (Himmelszeichen), die 12 Erdzweige (irdische Zweige, Tierzeichen), der lunisolare Kalender (Mondkalender und Sonnenkalender), die Zeitrechnung nach Jahr, Monat, Tag und Doppelstunde.

Die astrologische Sicht

Die Grundlage für das abendländische Horoskop bildet der Tierkreis. Er setzt sich aus zwölf Segmenten zusammen, von denen jedes einem Tierkreiszeichen entspricht. Diese Zeichen sind zwölf Bilder, die für bestimmte Charaktereigenschaften des Menschen stehen. Die Astrologie orientiert sich an der Himmelsansicht der Gestirne im Tierkreis. Eine Ausnahme ist die Hamburger Schule, die erdachte Konstrukte wie wirkliche Gestirne behandelt. Nicht die geozentrische Sicht vom Erdmittelpunkt, sondern die topozentrische von der Erdoberfläche ist ausschlaggebend für die Deutung. Da diese Sicht objektiv ist, kann zumindest die Berechnung des Horoskops, die der Deutung vorausgeht, nachvollzogen werden.


Das Horoskop, seine Elemente und seine Deutung

Das Horoskop ist die auf bestimmte Informationen reduzierte Darstellung der Gestirne und anderer für bedeutsam erachteter Phänomene am Himmel für einen bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort. Die graphische Darstellung des Horoskops kann je nach astrologischer Schule, kulturellem Kontext und Epoche unterschiedlich ausfallen. Die Berechnung eines Horoskops basiert im Wesentlichen auf den grundlegenden mathematischen Methoden der Himmelsmechanik.

Planeten (Gestirne)
Die klassische, im geozentrischen Weltbild entstandene Astrologie kennt sieben Gestirne: Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter und Saturn. Für moderne Astrologen ist die Himmelsbeobachtung von einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, Grundlage der Deutung. Diese Deutung wurde von neuzeitlichen Astrologen nicht nur um Uranus, Neptun und Pluto erweitert, gelegentlich werden auch Kleinplaneten (zum Beispiel Ceres) oder bei der sogenannten „Hamburger Schule“ mythische oder geometrische Konstrukte und ähnliches benutzt (zum Beispiel der „dunkle Mond“ genannte zweite Brennpunkt der Umlaufellipse des Mondes, der mit den Eigenschaften der Lilith identifiziert wird).
Jeder Planet gilt als Regent eines oder mehrerer Tierkreiszeichen, dem er damit seine Eigenschaften verleiht.
Ob und wie Astrologen auf die Neudefinition des Begriffs „Planet“ durch die Internationale Astronomische Union vom August 2006 reagieren, bleibt abzuwarten.

Die Symbole der Gestirne sind astronomisch und astrologisch mit (antiken) Göttern (Heldengestalten) verbunden, deren Namen sie tragen. Schon vor der klassischen Antike, z. B. Babylonien, wurden Himmelskörpern (zum Beispiel Venus/Aphrodite/Ischtar) Sammlungen von Eigenschaften zugerechnet, die dann jeweils als ein Gott in Allegorien und Erzählungen auftraten. Bei den erst in der Neuzeit entdeckten Planeten ist unter Astrologen umstritten, ob und inwiefern die ihnen von der Astronomie zugewiesenen Götternamen in Beziehung zu ihrem Symbolwert stehen.



Aszendent
Der Aszendent (lat. "das Aufsteigende") ist ein Fachbegriff aus der Astrologie. Er bezeichnet den zum gegebenen Zeitpunkt und geografischen Ort am östlichen Horizont aufgehenden Grad des Tierkreises. Gegensatz ist der Deszendent.
Der Aszendent markiert die Spitze des 1. Hauses und damit den Anfang des astrologischen Häuserkreises. Er ist einer der wichtigsten Faktoren im Horoskop, denn durch ihn soll der Horoskopeigner erfahren, wie er seinem Wesen nach auf seine Mitwelt wirkt. In der Astrologie symbolisiert der Aszendent den Körper, in den man hingeboren wird und bestimmt im Zusammenhang mit dem Herrscher des Aszendenten die Physiognomie. Er nimmt Einfluss auf das Verhalten des Horoskopeigners und auf seine unmittelbare Reaktion auf die Umwelt, und zeigt oft auch die Art und das Ziel an, wie sich ein Mensch kleidet. Der Aszendent gibt Hinweise auf die Grundmotiviation, mit der der Horoskopeigner ins Leben tritt und ist der Motor, mit dem die geistigen Inhalte, symbolisiert durch die Sonne, ins Leben gesetzt werden.

Die astrosophische Lehre von der Zeitqualität
Das Horoskop als astrologische Charakteranalyse soll der Selbsterkenntnis dienen; ganz nach der Jahrtausende alten Weisheit „Erkenne dich selbst – und werde heil”. Ein Satz, der schon in der griechischen Antike über dem Portal des Orakels zu Delphi stand. Gemäß dem hermetischen Analogiegesetz „wie oben, so unten” – oder wie die Christen im Vaterunser beten, „wie im Himmel, so auch auf Erden” – soll das Horoskop einer Geburt den Lebensplan (Anlagen, Chancen, Charakter, Schicksal) eines Menschen oder im Falle eines Ereignisses die Qualität der Zeit (Ursachen, Auswirkungen, Sinn) erklären helfen. Die Zeitqualität bei der Geburt eines Menschen (oder auch eines Staates oder einer Organisation) beschreibt die Anfangsenergie mit der ein Leben (oder z. B. ein Staat) beginnt. Insofern lassen sich daraus auch später noch Informationen über Grundeigenschaften und Entwicklungen ablesen, auf die immer wieder zurück gegriffen werden kann, also so lange ein Mensch lebt bzw. eine Organisation besteht. Der neu geborene Mensch wird auf allen Ebenen (körperlich, seelisch, geistig) einem Energiefeld ausgesetzt, das ihm sein Lebensthema mit auf den Weg gibt (wie ein unbelichteter Film exponiert wird). Sowohl Geist und Seele als auch jede Körperzelle hat das Lebensthema gespeichert, denn das Ganze sei auch immer in jedem Detail wiederzufinden, so wie die ganze Pflanze schon im Samen zu finden
ist.

 

Quelle: Wikipedia






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